Wir haben schon
die Version für 2 Spieler gespielt und fanden sie sehr unterhaltsam. Jetzt
haben wir auch die Brettspiel-Version
ausprobiert. Beide Spiele nutzen den gleichen Spielmechanismus mit Karten,
diese Version ist aber deutlich komplexer und eignet sich für bis zu 4 Spieler,
die Spieldynamik ist auch anders.
SPIELREGELN
KURZGEFASST
Auf einem großen Spielfeld
gibt es in der Mitte einen Kreis, in dem alle Spielfiguren (5 pro Spieler) starten.
Von dem Zentrum aus führen 5 Wegezu den 5 Städten (Lost Cities). Jede Stadt hat
eine andere Farbe. Die Spieler schicken Expeditionen, die zu den Städten
führen. Auf dem Weg sammelt man auch unterschiedliche Vorteile (zusätzliche
Punkte, zusätzliche Bewegungen oder Artefakte).
Wie kommt man mit
der Spielfigur nach vorne? Lost Cities ist eigentlich ein Kartenspiel. Es gibt
Karten mit Werten von 0 bis 10 in jeder der 5 Farben (eine andere Farbe für
jedes Stadt). Jeder Spieler hat immer 8 Karten auf der Hand und legt vor sich
die Karten in 5 Reihen aus (eine Reihe pro Farbe). Jedes Mal, wenn der Spieler
eine Karte legt, bewegt er eine eigene Spielfigur auf dem entsprechenden Weg
nach vorne. Man darf aber zu einer Karte nur Karten dazu legen, die den gleichen
oder höheren Wert haben - man sollte also nicht zu früh zu hohe Kartenwerte
auslegen.
Man spielt 3 Runden (es gibt jedoch eine
Kurzversion mit nur einer Runde). Nach jeder Runde schaut man, wie weit jeder
Spieler in jeder Expedition gekommen ist und verteilt dementsprechend Punkte.
Ganz am Ende bekommt man zusätzliche Punkte je nach Anzahl der Artefakte, die
man in den drei Runden gesammelt hat.
MEINE BEWERTUNG
(+) die
Spielregeln sind leicht zu verstehen und zu erlernen
(+) das Spiel
dauert zwar ziemlich lange (bei uns über 1 Stunde), aber es ist ziemlich
kurzweilig, weil man keine extrem lange Wartezeiten hat - es gibt keine sehr
anspruchsvollen strategische Überlegungen, die das Spiel sehr verlangsamen
würden
(+) trotzdem ist
hier taktisches Denken angesagt - manchmal macht es Sinn doch eine höhere Karte
auszulegen um vor dem Gegenspieler sich ein Artefakt zu schnappen etc
(+) in jedem Spiel
werden die Vorteilsplätzchen und Artefakte neu nach dem Zufallsprinzip
ausgelegt. Jedes Spiel ist also ein wenig anders - manchmal lohnt sich ein Weg
besonders
(o) ziemlich große
Glücksabhängigkeit, wie bei jedem Kartenspiel. Manchmal hat man einfach
schlechte Karten und kann nichts Sinnvolles machen. Das kann zu leichter
Frustration führen, aber man muss immer bedenken, dass jeder andere Spieler
auch genauso viel Glück / Pech haben kann...
(+) ziemlich
einfache Punkteberechnung (im Vergleich zu der "Duell" - Variante)
(-) das größte
Manko vom Spiel ist, dass manche Farben sehr ähnlich erscheinen (blau - grün
und violett - rot) und uns ab und zu passiert ist, dass wir Farben vertauscht
haben. Es ist ärgerlich, wenn man beim Auslegen merkt, dass man eigentlich eine
grüne "5" hat und nicht eine blaue. Noch ärgerlicher ist es, wenn man
es nicht merkt, die Karte auslegt und es erst 5 Runden später zufällig sieht
(ist uns tatsächlich passiert)...
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