REGELN KURZGEFASST
Es geht insgesamt darum eine Kartenauslage zu bilden, durch die man am Ende möglichst viele Punkte bekommt. Die meisten Punkten bekommt man durch Handwerkerkarten, die man noch im Laufe vom Spiel mit Rohstoffen füllen muss. Die Rohstoffe bekommt man wiederum durch Schiffskarten. Es gibt auch Händler-, Krieger-, Siegpunktekarten und noch andere Karten, die für viel Abwechslung sorgen.
Die Karten bekommt man durch eine Art Auktion - man legt mehrere Karten in die Mitte und die Spieler setzen abwechselnd ihre Wikinger vor die Karten, die sie kaufen möchten. Je mehr Spieler die Karte möchten, desto teurer wird sie. In der zweiten Phase entscheidet jeder Spielen der Reihenfolge nach ob er die Karten zum gegebenen Preis kaufen möchte.
Der Clou vom Spiel ist die richtigen Karten zum richtigen Zeitpunkt zu kaufen
und so zu bieten, dass man möglichst wenig für sie zahlt. Man ist also jede
Runde am Überlegen, was man unbedingt haben und wie viel man dafür bezahlen
möchte. Gleichzeitig muss man die anderen Spieler im Auge behalten und
versuchen, ihre Ziele zu durchschauen und wenn möglich zu durchkreuzen.
KOMPLEXITÄT
Wie schon am Anfang
erwähnt, finde ich das Spiel ziemlich unkompliziert. Die Regeln kann man
schnell lernen und sofort losspielen. Beim ersten Spiel hat man jedoch noch
kein richtiges Gefühl dafür, welche Karten es im Spiel gibt und welche
Strategien man verfolgen kann. Hier sind also neue Spieler im Nachteil.
Interessant ist, dass
man in dem Spiel sogar zwei Varianten hat - eine leichte ("Karl") und
etwas komplexere ("Jarl"). In der "Jarl" Variante gibt es
mehr einzigartige Karten mit besonderen Vorteilen, mehr Ressourcen, aber auch
ein etwas komplexeres System für das Bieten. Aber auch diese Variante würde ich
als überschaubar und leicht zu lernen bezeichnen, wobei ich eher empfehlen
würde mit der einfacheren anzufangen.
GLÜCKSABHÄNGIGKEIT
In dem Spiel hängt viel davon ab, in welcher Reihenfolge die Karten und Rohstoffe ins Spiel kommen. Man kann also nicht ganz genau planen, wie man die eigene Auslage aufbaut, sondern muss schauen, was angeboten wird und versuchen das beste daraus zu machen. Dadurch ergibt sich ein abwechslungsreiches Spiel, in dem zwar einiges vom Glück abhängt, aber jeder Spieler gleiche Chancen hat.
Es kann sein, dass einem gerade die Rohstoffe nicht so passen oder dass man eine oder andere Karte dringender als die Spielgegner braucht, aber im Großen und Ganzen ist jeder genauso betroffen wie die anderen.
INTERAKTIONEN
Es gibt ziemlich viel
Interaktion zwischen den Spielern, weil man immer versucht sich die besten
Karten vor den anderen zu schnappen. Wenn man weiß, dass der Spielgegner irgendeine
Karte sehr gebrauchen könnte, kann man den Preis der Karte in die Höhe treiben.
Das Spiel ist auch zu
zweit gut spielbar!
DYNAMIK
Das Spiel besteht aus
vielen kurzen Runden - sowohl die Anzahl der Runden als auch Dauer einer Runde
ist durch die Anzahl der Spieler bestimmt. Je nachdem, ob man mehr nach dem Bauchgefühl
spielt oder jeden Zug hundertprozentig durchdenken muss, können sich längere
Wartezeiten für andere Spieler ergeben. Wir versuchen eher locker zu spielen
und haben es noch nicht geschafft unter 80 Minuten das Spiel zu beenden.
SPIELMATERIAL
(+) leichte Regeln, steile Lernkurve
(+) zwei Varianten vom Spiel (einfach und fortgeschritten)
(+) viele kurze Runden
sorgen für Abwechslung
(o) ziemlich glücksabhängig, aber jeder ist genauso betroffen
(+) angenehmes Niveau von Interaktionen zwischen Spielern
(o) ziemlich glücksabhängig, aber jeder ist genauso betroffen
(+) angenehmes Niveau von Interaktionen zwischen Spielern
Spielart
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Spieler
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Alter
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Spieldauer
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Kartenspiel / Aufbauspiel
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2 bis 5
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Ab 10
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60-90 Min.
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Finale Bewertung
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9
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Komplexität
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6
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Taktik
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7
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Glück
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5
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Interaktionen
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8
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Spielmaterial
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8
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